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Gedenktag: 4. Dezember:Heilige Barbara: Legendäre Märtyrerin

Die Schutzheilige der Bergleute ist eine der populärsten Heiligen. Zum Namenstag Barbaras am 4. Dezember gibt es einen besonderen Brauch, von dem Gärtnereien profitieren und der Kinder verzaubert.
Datum:
Veröffentlicht: 4.12.18
Von:
Magda Müller

Sie ist eine der populärsten Heiligen. In vielen Kalendern ist der 4. Dezember als Namensfest der heiligen Barbara besonders ausgewiesen. Gärtnereien und Blumengeschäfte profitieren vom Brauchtum des Barbaratags. Allerdings ist die historische Existenz der Heiligen ziemlich unsicher. Was Legende ist und was Realität, lässt sich kaum trennen. Historisch ist nur die Verehrung Barbaras als Märtyrerin nachweisbar.

Seit der Kalenderreform im Jahr 1969 nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil ist der Tag deshalb nicht mehr im offiziellen Festkalender der katholischen Kirche aufgeführt. Wegen der großen Verehrung durch die Gläubigen im deutschsprachigen Raum wurde sie 1972 in den Regionalkalender aufgenommen. Anfang des Millienniums wurde Barbara wieder in das Martylogium Romanum aufgenommen.

Barbara und der Blitz

Nach der Legende lebte die Tochter des reichen griechischen Kaufmanns Dioskoros in Nikomedia, dem heutigen Izmit in der Türkei. Im Jahr 306 starb sie den Märtyrertod. Viele Erzählungen ranken sich um Barbara: So soll sie von ihrem heidnischen Vater in einen Turm eingeschlossen worden sein, weil er auf seine bildschöne junge Tochter eifersüchtig war und eine Heirat verhindern wollte. Während der Vater auf Reisen war, ließ Barbara sich heimlich taufen.

Auf der Flucht vor ihm soll sie durch eine Bergspalte entkommen sein und Unterschlupf bei einem Hirten gefunden haben, der sie schließlich verriet. Ihr Vater soll sie dem Gericht überantwortet und dann selbst enthauptet haben, um anschließend von einem Blitzschlag getroffen zu werden. Deshalb wird Barbara mit dem Blitz in Verbindung gebracht, bei Stürmen werden Gebete an sie gerichtet.